Wirkstoff Rhododendron

Wirkstoff: Rhododendron

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Rhododendron

Gelbe Alpenrose

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Rhododendron ist eine weit verbreitete immergrüne Pflanzengattung mit über 1.000 Arten, Varietäten und Zuchtformen. Sie kommen vor allem auf der Nordhalbkugel in Sibirien, den Bergregionen Asiens, Europas und Nordamerikas vor. Besonders vielfältig sind sie in den Höhenlagen Chinas, Japans und Koreas vertreten. Auch in gemäßigten Regionen – wie Großbritannien und Neuseeland – wurden Rhododendren erfolgreich kultiviert und sind dort in zahlreichen Gärten, Parks und sogar am Straßenrand zu finden.
Im Gegensatz zu den farbenfrohen Rhododendronarten, die man häufig in unseren Gärten und Parks findet, haben die dekorativen glockigen Blüten des Rhododendron aureum eine goldgelbe und die des Rhododendron campylocarpum eine hellgelbe bis cremeweiße Farbe, manchmal mit einem zartrosa Schimmer. Die Blüten stehen in großen Dolden zusammen und blühen von Juni bis Juli. Als Frucht entwickelt sich eine zylindrische Kapsel.
Der immergrüne Strauch kann eine Höhe bis 60 cm erreichen. Die ledrigen ganzrandigen Rhododendronblätter sind länglich, umgekehrt-eiförmig mit eingerolltem Rand.

Sie enthalten unter anderem den sekundären Pflanzenstoff Rhododendrol sowie das bittere Rhododendrin. Viele Rhododendron-Arten enthalten in Pollen, Nektar und anderen Pflanzenteilen die giftigen Grayanotoxine.


Wissenschaftlicher
Name:

 


Rhododendron L.

Familie:

Heidekrautgewächse (Ericaceae)


Trivialnamen/
Synonyme:

 

 

Goldgelbe oder Sibirische Alpenrose/Rhod. chrysanthum PALLAS, Rhod. campylocarpum HOOK, Rhod. aureum GEORGI

 

30.8.2024
# Aktuelles

Rhododendron in der Homöopathie

Das homöopathische Mittel Rhododendron wird aus den getrockneten Zweigen mit Blättern von Rhododendron campylocarpum Hook.f. und Rhododendron aureum Georgi nach den Angaben des homöopathischen Arzneibuches (HAB) hergestellt und potenziert.

Der Wirkstoff Rhododendron wird bei Menschen mit einer Neigung zu Gicht und rheumatischen Erkrankungen eingesetzt, insbesondere, wenn der Auslöser für die Beschwerden ein Wetterwechsel ist. Beschwerden verschlimmern sich oft bei regnerischem, stürmischem Wetter und vor einem Gewitter, bessern sich jedoch danach. Rhododendron wirkt vor allem auf das Muskel- und Skelettsystem, das Nervensystem, die männlichen Geschlechtsorgane und kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen eingesetzt werden. Typische Symptome sind Zahnschmerzen, Schmerzen in den kleinen Gelenken, reißende oder bohrende Gliederschmerzen, und ein Gefühl von Lähmung oder Schwäche. Hitze allgemein und Sonnenhitze verbessern hingegen die Schmerzen.

 

Wie erkennt man einen akuten Rhododendron-Zustand?

Homöopathen bezeichnen Menschen mit Rhododendron-Konstitution gerne auch mal als „menschliche Barometer“.

Ein auffallendes Merkmal - ein sogenanntes Leitsymptom - für den Einsatz von Rhododendron als homöopathisches Mittel ist nämlich die Verschlimmerung körperlicher und seelischer Beschwerden, sobald atmosphärisch-elektrische Schwankungen beim Aufkommen eines Gewitters auftreten.

Wetterwechsel, Föhnwinde, Sturm aber auch Alkohol verschlechtern alle Beschwerden. Die Betroffenen werden nervös, überempfindlich, ängstlich und können unter Gehirnnebel leiden.

Der Rhododendron-Typ ähnelt in mancher Hinsicht dem Rhus toxicodendron-Typ, denn die Beschwerden verschlimmern sich in Ruhe und bessern sich bei Bewegung. Die Schmerzen bei Rhododendron bessern sich jedoch sofort bei Bewegung. Rhus toxicodendron Patienten müssen sich für gewöhnlich erst einlaufen und die Schmerzen werden als tiefsitzender empfunden. Rhododendron-Schmerzen wandern typischerweise von einem Gelenk zum anderen. Charakteristisch ist auch der Schmerz im unteren Rücken, der im Sitzen als schlimmer empfunden wird.

 

Gut zu wissen

Der Rhododendron-Honig, auch Toll-Honig, Deli bal oder Mad-Honey genannt, ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass natürliche Substanzen sowohl heilen als auch schaden können.
Rhododendron-Honig wird aus Rhododendron ponticum gewonnen und seit Jahrtausenden als Heil- und Potenzmittel verwendet. Er kommt überwiegend in der Schwarzmeer-Region vor. Dort wachsen Rhododendren, die das Pflanzengift Grayanotoxin enthalten. In kleinen Mengen wirkt es entspannend und berauschend. Es macht „toll“ (altertümlich für verrückt, nicht bei Sinnen) und soll potenzsteigernd wirken. Übermäßiger Verzehr kann zu Vergiftungserscheinungen führen.
Trotz der Gefahren, die mit dem Genuss dieses Toll-Honigs oder Mad-Honeys einhergehen - die meisten gesundheitlichen Notfälle treten bei Männern mittleren Alters auf - wird er wegen seiner Wirkung und seiner traditionellen Bedeutung vor allem bei Männern im Fernen Osten weiterhin verzehrt. Wie immer gilt: „Die Dosis macht das Gift“.
Aber keine Sorge: In allen dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bekannten Vergiftungsfällen handelte es sich um Honig, der entweder nicht in Deutschland im Handel erhältlich oder dessen Herkunft unklar ist. Honig wird in Deutschland gründlich überwacht.

 

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Homöopathische Anwendung von Rhododendron

  • Muskel- und Gelenkrheumatismus
  • Gicht
  • Überempfindlichkeit gegen atmosphärische Spannung
  • Föhnkopfschmerz
  • Wetterfühligkeit
  • Zahnneuralgie
  • Hodenbeschwerden

 

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Artikel von

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Christine Vinzent

  • Heilpraktikerin
  • Medical Writer
  • BTA
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