Der Blaue Eisenhut, der gerne auf feuchten, humusreichen Böden der Mittel- und Hochgebirge Europas, Asiens und Amerikas wächst, kann 1,5 m hoch werden. Am auffälligsten sind die blau-violetten Blüten – manchmal können diese auch weißlich oder rötlich sein – die meist eine einfache Traube bilden. Das oberste Blütenblatt, der sogenannte „Helm“, umschließt wie ein mittelalterlicher Sturmhut zwei langgestielte Honigblätter.
Der Sturmhut, wie der Blaue Eisenhut auch genannt wird, blüht von Juni bis August.
Da er gut gedüngte Böden liebt, findet man das Staudengewächs besonders gern als giftiges Wildkraut in der Nähe von Almhütten, wo Weidevieh besonders reichlich die Felder nährt. Aber auch in unseren Gärten findet man ihn.
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Familie: |
Hahnenfußgewächse (Ranunculacea) |
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Der Sturmhut, deren Namen einen ersten Hinweis auf die stürmischen Beschwerden gibt, für die er homöopathisch in sehr starker Verdünnung (Potenzierung) eingesetzt werden kann, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Für die homöopathische Herstellung werden die frischen ganzen Pflanzen zu Beginn der Blütezeit verwendet.
Menschen, die beispielsweise nach einem Unfall in einem Panik-, Schreck- oder Schockzustand unruhig umherlaufen, brauchen oft Aconitum. Man könnte also Aconitum als „Homöopathisches Beruhigungsmittel“ bezeichnen.
Der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, schätzte und empfahl homöopathisch aufbereitetes „verdünntes“ Aconitum besonders bei akuten fieberhaften und entzündlichen Erkrankungen verursacht durch Kälte, Zugluft und kaltem Wind.
Als Herkules bei seiner letzten, der 12. Aufgabe, den dreiköpfigen Höllenhund Kerberus (auch Zerberus) aus der Unterwelt ans Tageslicht zerrt, trieft jenem der Speichel aus den Mäulern. Aus dem Geifer am Boden erwächst eine höllisch schöne Pflanze, nämlich Aconitum.
Aconitum wird charakteristisch bei akuten Beschwerden eingesetzt: